Balkonkraftwerk als Insellösung

Die neue Generation: Balkonkraftwerk trifft Insellösung

In Zeiten steigender Stromkosten und wachsender Sensibilität für klimafreundliche Energiekonzepte setzen immer mehr Haushalte auf autarke Stromversorgung. Während klassische Balkonkraftwerk-Systeme am Balkon / an der Fassade bereits etabliert sind, bieten moderne Insellösungen eine attraktive Erweiterung – Stromerzeugung, -verbrauch und -speicherung in einem System, ohne (oder nur geringfügig) Anschluss an das öffentliche Netz.

Eine solche Inselfähigkeit macht Ihr Balkonkraftwerk nicht nur zum Stromlieferanten, sondern zur echten Eigenversorgungslösung.

In Zeiten steigender Stromkosten und wachsender Sensibilität für klimafreundliche Energiekonzepte setzen immer mehr Haushalte auf autarke Stromversorgung. Während klassische Balkonkraftwerk-Systeme am Balkon / an der Fassade bereits etabliert sind, bieten moderne Insellösungen eine attraktive Erweiterung – Stromerzeugung, -verbrauch und -speicherung in einem System, ohne (oder nur geringfügig) Anschluss an das öffentliche Netz.

Eine solche Inselfähigkeit macht Ihr Balkonkraftwerk nicht nur zum Stromlieferanten, sondern zur echten Eigenversorgungslösung.

Was bedeutet „Insellösung“?

Eine Insellösung oder Inselanlage (Off-Grid) ist eine Photovoltaikanlage, die nicht oder kaum mit dem öffentlichen Netz verbunden ist. Überschüssiger Strom wird nicht eingespeist, sondern direkt verbraucht oder in einer Batterie gespeichert.

Typische Einsatzbereiche sind:

• Garten-, Ferienhäuser ohne Netzanschluss.
• Balkon- oder Terrassenanlagen mit Speicher, die auch bei Netzausfall weiterlaufen.
• Mobile Lösungen wie Wohnmobile, Boote.

Vorteile

• Maximale Eigenversorgung & Unabhängigkeit von Strompreissteigerungen
• Gesteigerte Versorgungssicherheit bei Netzausfall (wenn entsprechend ausgelegt)
• Flexibilität in der Montage / Nutzung

Herausforderungen

• Höhere Investitionskosten (insbesondere Speicher) im Vergleich zur reinen Netzanschlusslösung.
• Dimensionierung und Planung komplexer (Sonnenstunden, Verbrauch, Speichergröße).
• Wenn doch Netzanschluss vorhanden ist, muss rechtlich und technisch sauber gearbeitet werden.

Wie funktioniert so eine Insellösung am Balkon oder kleinen Wohnobjekt?

1. Komponenten

• Solarmodule (am Balkon, der Fassade oder Terrasse)
• Mikrowechselrichter oder Inselwechselrichter (speziell für Off-Grid)
• Batterie/Speicher, damit Sie den erzeugten Strom auch nutzen können, wenn keine Sonne scheint.
• Verkabelung, Montagesystem, ggf. Energiemanagement-System

2. Betrieb

• Tagsüber erzeugen die Module Strom → dieser wird vorrangig im Haushalt genutzt.
• Überschüssiger Strom wird in den Speicher geladen.
• Abends oder bei geringer Sonneneinstrahlung wird der Strom aus dem Speicher verwendet.
• Wenn keine Netzverbindung existiert, sind Sie vollständig autark. Verbindung zum Netz kann als Backup vorgesehen sein.

3. Planung und Dimensionierung

• Ermitteln Sie Ihren täglichen bzw. saisonalen Strombedarf.
• Legen Sie fest, wie viele Sonnenstunden und in welchem Winkel / Ausrichtung Ihre Module stehen.
• Wählen Sie Speichergröße so, dass auch mehrere Schlechtwettertage überbrückt werden können.
• Entscheiden Sie sich: Vollständige Insellösung oder hybride Lösung mit Netzbackup?

Warum ein Balkonkraftwerk mit Insellösung sinnvoll ist

• Sie setzen auf Ihre eigene Energieproduktion – ideal für Mieter, Eigentümer mit Balkon oder Terrasse.
• Insellösung macht Sie robuster gegenüber Strompreiserhöhungen oder Netzproblemen.
• Sie tragen aktiv zur Energiewende bei – und gewinnen ein Stück Unabhängigkeit.
• Moderne Systeme sind oft modular und erweiterbar: Sie starten klein, und erweitern später Speicher oder Module.

Technische Hinweise & Regulierung

• In Deutschland gelten für sogenannte Steckersolargeräte (bis 800 VA) besondere Regelungen.
• Eine echte Inselanlage ist nicht ans öffentliche Netz angeschlossen, daher entfällt Einspeisung und oft auch Anmeldung im Register.
• Dennoch müssen Sicherheitsnormen (Brandschutz, Wechselrichterfunktion bei Netztrennung) eingehalten werden

Praktische Tipps für Ihre Umsetzung

1. Wählen Sie möglichst eine Süd- oder Süd-Ost/West- Ausrichtung mit guter Sonneneinstrahlung.
2. Achten Sie auf Wechselrichter mit Inselbetrieb-Funktion bzw. Notstrombetrieb.
3. Speichergröße realistisch planen: Mindestens 1–2 Tage Autonomie, im Winter ggf. mehr.
4. Modulfläche und Platz berücksichtigen (Balkon, Terrasse).
5. Montagesysteme bedenken: Träger, Geländer, Statik.
6. Bei Mietwohnungen: Vermieterregelung prüfen, Genehmigungen klären.
7. Monitoring nutzen: Effizientes Energiemanagement hilft Kosten sparen.
8. Wartung nicht vergessen: Reinigung der Module, Zustand Speicher, Sicherheit prüfen.

Fazit: Investition in die Zukunft

Eine Insellösung kombiniert mit einem Balkonkraftwerk bietet Ihnen mehr als Sonnenstrom – Sie schaffen Ihre eigene Energie-Infrastruktur. Ob als Ergänzung zur Netzversorgung oder als autarke Variante: Mit guter Planung machen Sie sich unabhängiger, nachhaltiger und eröffnen sich neue Spielräume bei der Stromnutzung.

Wenn Sie Unterstützung bei der Planung oder der Umsetzung brauchen – lassen Sie uns sprechen…